Samstag, 31. Oktober 2009

Eine Bootsfahrt, die ist lustig...

Es gibt nicht viel zu berichten, da wir die ganze Woche bei schönstem Wetter auf der Bude hocken und für unsere Klausuren nächste Woche büffeln müssen.
Ich konnte es mir dennoch nicht nehmen lassen, heute mal eine kleine Pause einzulegen und auf einen Segeltörn zu gehen. Bei schönstem Wetter bin ich dann für anderthalb Stunden auf der "Pride of Auckland" vor Auckland rumgeschippert. Der ganze Spaß hat bei NZ Explorer $63,- gekostet und war jeden Taler wert: es gab Kaffee und Brownies, ich durfte das Hauptsegel hissen und stand für ca. 15-20 Minuten selbst am Steuer... Ich glaub, ich hätte Lust mal einen Segelschein zu machen. Bilder findet ihr hier (werden in nächster Zeit noch aktualisiert).

Hart am Wind ;)

~ Rob

P.S.: Danke an Julia, die das Ganze organisiert hat.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Regen, Haxe und Waiheke Island

Die letzten Wochen hat es fast jeden Tag geregnet und so sind Wochenendfreiluftaktivitäten meistens sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Wie der Mensch halt so ist, fängt er dann an seine Langeweile in Essen zu ersticken und weil wir ja nun alle Herdetiere sind, essen wir gern in Gesellschaft.
So kam es, dass aus der fixen Idee, mal zu viert oder fünft in ein deutsches Restaurant zu gehen, ein Massengelage wurde. Letztendlich sind wir am Mittwoch zu zwanzigst in das "Der Metz" eingefallen, um uns die Bäuche mit riesigen Schnitzeln und Haxen vollzustopfen. Das Essen war 1A, ich war pappensatt und: es gab deutsches Bier! Das war meine Portion, die ich (fast) aufgegessen habe:

Meine Haxe (sieht kleiner aus, als sie war...)

Danach wurde noch ein bißchen gefeiert, dass wir an diesem Tag die (
voraussichtlich) letzte Vorlesung unseres Studiums hatten - ein perfekter Abend mit tollen Leuten und tollem Essen!
Dieses Wochenende war dann ausnahmsweise mal herrliches Wetter in Auckland und so ergriffen wir die Chance, endlich mal nach Waiheke Island zu fahren. Dort haben wir uns am Hafen gleich Motoroller ausgeliehen ($55,- pro Tag) mit denen man sich sehr spaßig auf der Insel fortbewegen kann. Ich bin vorher noch nie Motoroller gefahren und so waren die ersten Meter geprägt von unkontrollierten Beschleunigungen und abrupten Bremsmanövern. Nach eine Weile hatte ich mich aber schnell daran gewöhnt und dann hat's echt Laune gemacht (vielleicht sollt ich mir so'n Teil mal für zu Hause zulegen...). Mit unseren heißen Maschinen sind wir dann einmal um den besiedelten Teil der Insel von Bucht zu Bucht gerollert, haben überall mal ein wenig am Strand gelegen und das tolle Wetter genossen. Das Wasser ist unglaublich klar, aber saukalt. Das konnte uns allerdings nicht davon abhalten, eine Runde im Meer schwimmen zu gehen (für 5 Minuten...). Zum Mittag gab's Fish'n'Chips in der Onetangi Bay (relativ teuer, aber sehr zu empfehlen). Insgesamt ein perfekter Tag auf wunderschönen Stränden, mit viel Spaß und natürlich gutem Essen.

Oneroa Beach

Das Picasa-Album
zu Waiheke mit mehr Fotos (hab nicht allzuviele gemacht) findet ihr an gewohnter Stelle oder hier.
Als Bonus gibt's noch ein kleines Foto von meinem ersten Versuch, ein HDR-Bild zu machen. Ist nicht ganz einfach und ich muss wohl noch ein wenig üben...

Hafen in HDR

Jetzt steht die Prüfungszeit vor der Tür, das heißt lernen, lernen, lernen für die nächsten zwei Wochen.

~Rob

Samstag, 17. Oktober 2009

Equipment - Teil 2

Eigentlich bin ich ja mit meiner guten alten Sony H1 sehr zufrieden und man kann nicht behaupten, ich hätte nicht ziemlich gute Fotos aus ihr rausgeholt. Aber mit der Zeit lernt man dann doch ziemlich schnell die Grenzen einer solchen Kamera kennen und so wuchs nach und nach der Wunsch nach einer digitalen Spiegelreflexkamera.
Ich habe wochenlang mit mir gehadert, ob ich diese nicht unbeachtliche Investition wagen möchte, welche Anforderungen ich überhaupt an eine Kamera habe, wie viel ich ausgeben möchte und ob sich die ganze Sache am Ende überhaupt lohnt. Währenddessen habe ich stundenlang auf Seiten wie dpreview.com und photo.net recherchiert, Testberichte und Foren gelesen um letztendlich eine Entscheidung treffen zu können. Und so entschied ich mich für eine Olympus E-620. Vor drei Wochen habe ich sie dann auch gleich bestellt.
Bei Investitionen dieser Art ist es immer wieder erstaunlich zu beobachten, wie einfach man doch manchmal seinen Kopf ausschalten kann. Man füllt so langsam seinen online-Warenkorb, denkt sich die ganze Zeit: "Naja ist ja noch nicht gekauft, willst das jetzt wirklich machen? Das schöne Geld..." Plötzlich verstummt diese Stimme und wenn man das nächste Mal aufwacht, liest man plötzlich die Aufforderung, seine Kreditkarten- und Adressdaten noch einmal zu überprüfen. Bevor man dann realisiert, dass man gerade dabei ist einen eigentlich aus reiner Leidenschaft beschlossenen Einkauf zu tätigen, hat man auch schon auf "Bestätigen" geklickt. Und wie es die unvernünftigen Invasoren aus der Bauchregion so machen, ziehen sie sich nach geleisteter Arbeit leise kichernd in ihr zu Hause zurück und lassen das Gehirn in zweifelndem Chaos zurück. "War das jetzt wirklich nötig? Ist es genau diese Kamera? Hätte nicht die alte Kamera noch gereicht?" flüstert es dann in Nachahmung der mütterlichen Stimme durch die Hallen der Vernunft.
Bloß gut, dass ich das Glück hatte auch mit einer männlichen Bezugsperson aufzuwachsen und so schafft es die väterliche Stimme in diesem Fall sehr gut, die mütterliche Sorge mit Worten wie "Hey, tolle Kamera! Besser als hätte er das Geld in einer Bar gelassen..." zu beschwichtigen. So war die einzige verbleibende Sorge, ob die Lieferung reibungslos verlaufen würde.
Diese sollte mich dann auch drei Wochen quälen:
Zunächst erhielt ich nach anderthalb Wochen einen Brief, dass der Zoll mein Paket durchleuchtet hat und ich die Freigabe klären solle. Da fiel der erste kleine Stein von meinem Herzen in dem Wissen, dass zumindest sich die Kamera zumindest im gleichen Land wie ich befindet. Also hin zum Zoll und nachdem ich der netten Zollbeamtin klarmachen konnte, dass ich die Kamera wieder ausführe, brauchte ich nur die Mehrwertsteuer als Pfand dalassen, um die Kamera zu befreien. Das Pfand darf ich mir dann wieder abholen, wenn ich nach Hause fliege und die Kamera im Gepäck habe. Nach Aussage der Beamtin, sollte die Lieferung 2-3 Werktage dauern und es folgten 3 von Vorfreude geschwängerte Nächte in denen ich schlecht schlafen konnte. Als die Kamera dann nach 6 Tagen immer noch nicht da war, wurde ich dann langsam ungeduldig und rief bei der Post an. Dort fand ich, nachdem ich einmal quer durch das Postsystem weitergeleitet wurde, heraus, dass die Kamera geliefert wurde aber keiner zu Hause war. Offenbar ist es hier nicht üblich in einem solchen Fall eine Notiz zu hinterlassen. Vorgestern habe ich sie dann jedenfalls abgeholt und zu Hause ausgepackt, nur um mich von all den fremden Knöpfen und kryptischen Abkürzungen für unbekannte Funktionen überwältigen zu lassen. hier ist das gute Stück (geschossen mit der Sony...hier hab ich mal wieder gemerkt, wie schwer es ist unter schwierigen Lichtverhältnissen gute Bilder mit ihr zu schießen - hat meine Entscheidung nur noch bestärkt):

Meine neue Kamera

Ich musste sie natürlich gleich ausprobieren und welches Motiv bietet sich dafür wohl besser an, als man selbst?

Geschossen mit dem eingebauten Art-Filter "Schwarz-Weiß Film"

Gestern Abend fand in Auckland die "Telecom Light Nights" statt. Das war natürlich die Gelegenheit, die Kamera auf ihre Fähigkeiten in schwierigen Lichtverhältnissen zu testen. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen und es ist beinahe unglaublich, was eine vernünftige Bildstabilisierung und gute ISO-Performance ausmachen. Die Aufnahmen hätten jedenfalls mit der Sony nicht stattgefunden:

Ferry Building bei der "Telecom Night Lights"

Fazit: Ich bin froh, die Kamera gekauft zu haben
und ich danke meinen Eltern, dass sie mich in dieser Entscheidung unterstützt haben.

~Rob

Montag, 12. Oktober 2009

Ein schöner Tag

"Heute ist ein schöner Tag!" Warum, mögen sich einige fragen, wo doch heute Montag ist? - für den Großteil der arbeitenden Bevölkerung dürfte ein Ausspruch dieser Art an einem Montag Morgen gar blasphemisch klingen. Viele werden vielleicht sogar dem Drang widerstehen müssen, den Störer der montagmorgentlichen Büromelancholie einen grausamen Tod zu wünschen. Das Einzige was das aufgebrachte Arbeitstier daran hindern dürfte, den Ketzer zu steinigen, wäre wohl wahrscheinlich der Mangel an geeignetem Wurfmaterial im klinisch-sterilen Büro. Dem Stein käme wohl nur die Kaffeetasse am nächsten. Da diese aber das heilige Überlebenselixier des schläfrigen Angestellten enthält (bzw. wenn es bereits 5 nach 7 ist: enthielt), kommt der Ketzer mit einem fröhlichen Lachen davon, wohl wissend, allen anderen die gesamte Woche versaut zu haben.
Da ich aber momentan nicht zur schwer arbeitenden Bevökerung gehöre, kann mir das ziemlich egal sein und ich muss auch keine Befürchtungen haben, gesteinigt zu werden. Daher behaupte ich einfach mal: Heute ist (bei uns: war) ein schöner Tag. Und um diese, die Arbeitswelt in ihren Grundfesten erschütternde Aussage zu untermauern, lege ich nun meine Gründe dafür dar:
  • wir sind heute auf den Tag genau drei Monate in Neuseeland
  • wir haben heute die letzte Hausarbeit unseres gesamten restlichen Studiums fertiggestellt
  • heute hat endlich mal wieder die Sonne geschienen
  • ein leichtes Gefühl von Frühling kommt auf (alles grünt, die Vögel zwitschern, es wird warm)
Genug der guten Laune, ich wollte eigentlich nur meinen fast wöchentlichen Rhythmus des Blogschreibens nicht vernachlässigen. In Zukunft wird es vielleicht auch wieder interessantere Neuigkeiten aus dem Land der Hobbits geben.

~Rob

P.S.: Bitte steinigt mich nicht, wenn ich nach Hause komme ;)

Sonntag, 4. Oktober 2009

Nichts Neues

Wir hängen mal wieder über unseren Hausarbeiten und das wird sich wohl auch in den nächsten zwei Wochen nicht ändern. Allerdings ist das nicht allzuschlimm, da das Wetter in Auckland sowieso zur Zeit nicht sehr einladend ist und es entweder den ganzen Tag regnet oder sich Sonne und Regen halbstündlich gegenseitig ablösen. Manchmal klappt der Übergang allerdings nicht ganz und so kommt es auch schonmal vor, dass die Sonne scheint und es trotzdem regnet.
Leider bin ich sehr anfällig für Frühjahrsmüdigkeit und so ist meine Motivation, Hausarbeiten zu schreiben sehr begrenzt, was zur Folge hat, dass ich nur schleppend voran komme.
Tja, man ist ja nicht im Urlaub hier...

~Rob