Sonntag, 26. Juli 2009

Discover Auckland


Am Samstag fand eine kleine Bustour, organisiert vom International Student Service der AUT, statt, um den internationalen Studenten Auckland näherzubringen. Ein paar Fotos dazu findet ihr in meiner Picasa-Gallerie. Wenn ich etwas Zeit habe, poste ich auch noch ein Video, das ich auf der Fahrt gedreht habe.
Alles in Allem kann man sagen, das Auckland zwar ein paar schöne Ecken hat, am Ende aber auch nur eine Großstadt ist, wie viele andere - bloß ohne Altstadt. Dafür gibt's hier den ein oder anderen Strand und ein paar schöne Restaurants und Cafés in denen man sehr gut entspannen kann. Wenn die Sonne hier untergeht, hat das schon was.
Danach war Party in einer Studentenbar auf dem Campus. Diese hat leider unseren Plan, heute nach Waiheke Island zu fahren zunichte gemacht...
Dafür sind wir heute Abend pünktlich zum Sonnenuntergang auf den Skytower gegangen, um uns Auckland mal von oben anzusehen. Fotos findet ihr an gewohnter Adresse.
Nächstes Wochenende werden wir es hoffentlich schaffen, nach Waiheke überzusetzen. Das wird schon.

~ Rob

Donnerstag, 23. Juli 2009

Studieren an der AUT

Die erste Woche Studium an der AUT liegt jetzt hinter uns. Ich habe mir eine ziemlich unangenehme Erkältung zugezogen, die hoffentlich bis zum Wochenende abgeklungen ist. Aber zurück zum Studium:
Nachdem es einige Komplikationen mit unserem ursprünglichen Stundenplan gab, da sich zwei Fächer überschnitten, haben wir jetzt folgendes Wochenpensum abzulegen:

Montag:
12.00 - 15.00 Uhr: Digital Signal Processing Applications (DSP)
15.00 - 17.00 Uhr: Internal Combustion Engines (IC)
Dienstag:
12.00 - 16.00 Uhr: Energy Management (EM)
Mittwoch:
14.00 - 16.00 Uhr: Internal Combustion Engines

Sieht also erst mal entspannt aus. Größte Probleme sind in DSP zu erwarten, da wir davon überhaupt keinerlei Ahnung haben. In dem Fach sind dazu auch noch die meisten Leistungen zu erbringen: vier Hausarbeiten, ein Halbzeit-Test (2h) und eine Klausur am Ende, die 3 Stunden dauert. In den anderen beiden Fächern sind je ein Halbzeit-Test, eine Klausur und eine Hausarbeit zu erbringen. Da ich jetzt ja erst mal krank bin, ist an Unternehmungen eh nicht zu denken. Das heißt, ich habe dieses Wochenende genug Zeit mich schon mal um die erste Hausarbeit in DSP und um ein wenig Auffrischung meiner Thermodynamik-"Kenntnisse" für IC zu kümmern.
Generell kann man sagen, dass das Studium hier schon um einiges anspruchsvoller erscheint, als bei uns an der HTW. Ich denke aber, wir kommen mit unseren Kenntnissen ganz gut zurecht. Wie anspruchsvoll das Studium im Endeffekt wirklich ist, wird sich spätestens bei den Klausuren zeigen.
Am Samstag werden wir voraussichtlich (je nach Wetter- und Gesundheitslage) mit der Fähre nach Waiheke Island schippern. Dazu dann ggf. am Sonntag mehr.

~ Rob

Montag, 20. Juli 2009

Reisedoku

Es folgt - eine kleine Dokumentation zum Flug von Deutschland nach Neuseeland:





~ Rob

Sonntag, 19. Juli 2009

All Blacks vs. Wallabies

Gestern fand das Rugbyspiel schlechthin in Auckland statt: All Blacks (NZ) vs. Wallabies (AUS). Wir wollten versuchen noch Karten auf dem Schwarzmarkt zu bekommen aber alle haben uns davon abgeraten. So haben wir uns entschlossen rechtzeitig zu Father Ted's zu gehen, um noch einen Sitzplatz zu bekommen - gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Father Ted's ist wohl einer der besten Pubs Aucklands und so war es auch kein Wunder, dass nicht nur der Pub sondern auch die Gäste ziemlich schnell ziemlich voll wurden. Die Stimmung war ausgelassen und nach einem sehr spannenden Spiel haben die All Blacks verdient gewonnen. Ich hab zwar die Regeln nicht wirklich mitbekommen aber eins kann man mit Sicherheit sagen: Das ist ein Sport für echte Männer! Dass die Spieler sich nicht alle Knochen brechen ist unbegreiflich. Es gab zwar die eine oder andere gebrochene Nase, aber ernste Verletzungen sind ausgeblieben.
Danach ging es zum Feiern in Deschler's Bar, der einzigen Bar Aucklands in der fast ausschließlich Rock und Metal gespielt wird.
Am 19. September spielen die All Blacks noch einmal gegen die Wallabies in Wellington. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt werden wir versuchen dort hin zu fahren. Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. August.
Heute haben wir es dann etwas ruhiger angehen lassen und werden wohl heute Abend noch zur Feier des Tages (morgen beginnt das Semester) in ein Steakhouse gehen und vielleicht danach noch auf den Skytower hoch.

Hier noch ein kleines Video von gestern, dass die Nationalhymne Neuseelands, den traditionellen Haka der All Blacks und den Anstoß zeigt:


Soviel erstmal von unserer ersten Woche in Auckland.

~ Rob

Freitag, 17. Juli 2009

Auckland Doku I - Die City


Auckland ist die größte Stadt Neuseelands mit ca. 1,5 Millionen Einwohnern. Wir wohnen sehr zentral, das heißt wir haben ca. 10min Fußweg zur Uni und 10min Fußweg in die City die, verglichen mit Berlin, eher übersichtlich ist. Die Queen St. ist die Haupteinkaufsmeile und am Tag kommt man sich hier vor wie in New York oder Tokio, denn es sind sehr viele Menschen unterwegs. Tokio kann als Vergleich wahrscheinlich am ehesten herhalten, weil man hier wie dort sehr viele Asiaten (Menschen wie auch Autos) auf den Straßen sieht, man hier links fährt (ich habe immer noch Probleme beim Überqueren der Straße) und weil man hier quer über die Kreuzung gehen kann, da die Fußgängerampeln in alle Richtungen gleichzeitig auf grün schalten. Einziges Manko der Queen St. bzw. der Läden in Auckland generell ist: Sie schließen um 18.00 Uhr.
Hervorzuheben wäre noch der Skytower, der auch auf einigen der Fotos zu sehen ist. Der Eintritt für Studenten beträgt hier 15$ und es gibt die Möglichkeit von ihm zu springen (Skyjump: 195$) und auf der Plattform zu laufen (Skywalk: 135$). Der Skyjump lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich, da man kontrolliert fällt und an zwei Stahlseilen geführt wird (ähnlich wie beim Park Inn Hotel am Alexanderplatz) – dafür ist das einfach zu teuer. Den Skywalk werde ich auf jeden Fall noch machen, schon allein um ein paar Fotos von dort oben zu machen.

Da Auckland allein drei Unis (Auckland University, AUT, UniTech) mit insgesamt mehr als 100.000 Studenten hat sind hier sehr viele junge Menschen aus den verschiedensten Nationen in der City unterwegs. Die Studentenschaft vergnügt sich abends in den zahlreichen Bars in der High-Street, die parallel zur Queenstreet verläuft. Durch die merkwürdige Stadtplanung in Auckland sind hier einige verwinkelte Gassen und versteckte Plätze entstanden auf denen besonders charmante Kneipen zu finden sind. Die Getränkepreise sind etwa vergleichbar mit denen im Zentrum Berlins, man sollte sich nur verkneifen, importiertes Bier zu trinken (ich habe 8$ für ein 0,33l Budweiser bezahlt…).

Die Menschen hier sind im Allgemeinen sehr nett, locker und äußerst hilfsbereit - vor allem wenn man als Ausländer erkannt wird. Keine Frage wird als zu dumm empfunden und bei Sprachschwierigkeiten ist man sehr geduldig. Man sollte im Straßenverkehr allerdings sehr wachsam sein, da die Neuseeländer eine besondere Affinität zu schnellen Autos haben. Ich habe noch nie in meinem Leben mehr Autos mit 300+PS auf einem Haufen gesehen, wie in Auckland. Sieht man hier mal ein Fabrikat deutscher Premiummarken, so kann man sich in 90% der Fälle darauf einstellen, dass es ein BMW aus der M-Reihe, ein Audi aus der S-Reihe oder ein Mercedes AMG ist. Hauptsächlich fahren hier aber die hochgezüchteten Reisschüsseln (Nissan Skyline, 350Z o.ä.) und Ford Falcons oder Holden Commodore rum, natürlich mindestens mit einem V6.

Kriminalität ist natürlich auch in Auckland vorhanden. Am Tag ist man allerdings sehr sicher. Der Rat der Polizei ist, sich in gutbeleuchteten Gegenden aufzuhalten und nicht nachts durch die Parks zu laufen, weil sich dort dann die Obdachlosen mit Klebstoffschnüffeln ihre Zeit vertreiben. Solange man eine gewisse Portion gesunden Menschenverstands mitbringt, sollte man aber sicher sein. Was man in einer deutschen Großstadt nicht machen würde, sollte man hier genauso wenig machen.

Nachtrag:
Wir haben endlich Internet auf unserer Butze! Es wird also in Zukunft regelmäßigere Updates und Fotos geben. Jetzt gehen wir erstmal das Freitag-Nachtleben auschecken.

~ Rob

Dienstag, 14. Juli 2009

Nachtrag + Tag 3

Tag 3
Sven sitzt gerade beim Arzt, also habe ich kurz Zeit noch was zu schreiben:
  1. Bier ist doch nur wenig teurer als bei uns, es gibt sogar Radeberger (aus Dosen)
  2. Bettwäsche und andere Warmhalteutensilien wie Hausschuhe und Decken haben wir uns mittlerweile organisiert
  3. Wetter ist heute wieder eher zum abgewöhnen
  4. Rechtschreibfehler aus dem vorherigen Post sind korrigiert (hoffe ich zumindest)
  5. so langsam leben wir uns ein

Demnächst folgt eine kleine Doku über Auckland und die Menschen hier - stay tuned!

~ Rob

Montag, 13. Juli 2009

Report Nr.1

Tag 1
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Sydney sind wir gestern gegen 13.00 Uhr Ortszeit in Auckland angekommen. Ich kann also jetzt behaupten, ich wäre schonmal in Australien gewesen. Das Wetter war saumäßig: schweinekalt und starker Wind, vermischt mit Nieselregen. Nach unserer Ankunft haben wir uns per Taxi in unsere Unterkunft (Unilodge) chauffieren lassen. Das war zwar im ersten Augenblick etwas befremdlich, aber nach den ersten Schweißausbrüchen in Todesangst beim Überholen und Abbiegen hatte man sich dann an den Linksverkehr gewöhnt. Dieser kann allerdings für uns nicht-linksfahrende Fußgänger ziemlich gefährlich werden, denn man ist schließlich gewohnt erstmal nach links zu gucken und dann schonmal den ersten Schritt auf die Straße zu machen...

In Unilodge angekommen waren wir leider zu spät und die Rezeption hatte schon geschlossen. Glücklicherweise gab es allerdings eine Emergency-Beauftragte, die wir angerufen haben, damit sie uns in unser Appartment bringt. Habt ihr euch die Fotos auf der Homepage von Unilodge angesehen? So sieht unser Appartment aus - NICHT! Es ist, sagen wir mal, funktionell eingerichtet. Dazu aber später vielleicht mehr. Soviel vorweg: ein Wasserhahn der lieber vorsichtig betätigt werden will und zwei klitzekleine Radiatoren, die uns in der Nacht vor dem Erfrieren in unseren Betten ohne Bettzeug bewahren. Naja halb so wild dachte man sich und so stiefelten wir los, in der Annahme in einer großen Stadt wie Auckland sollte es doch Supermärkte wie Sand am Meer geben, aber: Pustekuchen. Nach ca. einer Stunde müden Dahinschlenderns durch Auckland City haben wir es erstmal aufgegeben einen von einem Einheimischen beschriebenen Supermarkt zu suchen. So haben wir uns erstmal mit einer Grundversorgung (Kekse, Wasser, Sprite) in einem der Zahlreichen Convenience Stores (oder in deutsch: Kiosk) eingedeckt und bei Burger King Abendbrot gegessen. Als wir dann zurück im Appartment waren, beschlossen wir den Radiatoren noch etwas Zeit zu geben, das Wohnzimmer auf eine erträgliche Temperatur zu bringen und rafften uns noch einmal auf um in die Richtung zu gehen, die uns der Kiwi genannt hatte. Zu unserem Erstaunen betrug der Weg dann tatsächlich keine 10 Minuten und der Supermarkt hat 24/7 geöffnet. Sehr praktisch das.
Die Preise sind etwa vergleichbar mit unseren, Bier und Tomaten sind allerding fast doppelt so teuer (dafür sind Kiwis billig, aber wer braucht die schon?). Beim Einkaufen bin ich dann fast im Stehen eingeschlafen und das ist keine Übertreibung - ist aber auch kein Wunder nach 53h ohne Schlaf.

Tag 2
Nachdem der erste Tag in Auckland, auch dank Übermüdung, einen eher ernüchternden Eindruck hinterlassen hatte, versuchte die Stadt uns heute mit einem wunderschönen Wetter wieder gnädig zu stimmen.
Wir sind um sieben aufgestanden und der Himmel war strahlend blau und die ganze Stadt leuchtete orange von einem wunderschönen Sonnenaufgang. Nachdem Auckland gestern abend etwas bedrohlich aussah (kein Wunder: unbekannte Stadt, dunkel, müde, schlechtes Wetter, überall Asiaten...) zeigte sie sich heute von ihrer besten Seite. Die Architketur ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unbedingt hässlich. Dass die Stadt so wirkt als wäre man ein Sack Bauklötze umgefallen, liegt wahrescheinlich daran, dass sie auf teilweise sehr steilen Hügeln erbaut wurde - Fotos liefere ich nach.
Um 8.45 Uhr begann der Orientation Workshop für die Study Abroad Studenten, bei dem uns dann erklärt wurde, wie der Hase hier so läuft und was man tun kann und was nicht. Jetzt sitze ich im Computer Lab und schreibe diesen Beitrag. Das hat ziemlich gedauert, denn man ahnt ja gar nicht, wie viele Umlaute man eigentlich verwendet. Ich musste jeden Umlaut aus dieser Liste kopieren:

  • äöüÄÖÜß

Das kann auf Dauer doch ziemlich nerven. Deshalb mache ich hier auch Schluß. Ich bin guter Dinge und alles wird gut (vorausgesetzt wir finden jetzt einen Laden, der uns Bettzeug verkaufen kann...).

~ Rob

Samstag, 11. Juli 2009

Dubai

Zwischenstop Dubai ist erreicht. Um 6.30 Uhr Ortstzeit sind wir angekommen. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug dachte ich mich trifft der Schlag: stellt euch vor ihr kommt aus dem Tiefkühlhaus in die finnische Sauna. So hat sich das etwa angefühlt: 31°C bei 180% gefühlter Luftfeuchte.
In 2h geht der nächste FLieger non-stop 16h nach Auckland. Essen war gut, geschlafen hab ich seit 24h nicht. Fotos vom Flughafen folgen wenn ich mehr Saft auf dem Akku hab. Bin natürlich clevererweise mit 50% Kapazität losgeflogen - naja irgendwas vergisst man halt immer.

~Rob

Freitag, 10. Juli 2009

So, jeht los.

Jawohl, Sachen sind gepackt, Dokumente am Mann, am Mittwoch noch nen Song eingesungen, gestern noch drei Belegarbeiten abgegeben, heute morgen die letzte Klausur geschrieben, Masterarbeit beantragt und in drei Stunden geht's endlich los.
Ich bin ein wenig aufgeregt, im Grunde aber gewohnt entspannt und harre nun der Dinge die da kommen mögen. Am Sonntag werden 14°C in Auckland bei leichtem Niederschlag. Nicht die besten Bedingungen für eine schöne Ankunft, aber ausreichend.
Robert out - melde mich wieder am Sonntag oder wenn ich irgendwo zwischendurch schon Internet habe.

~Rob

Mittwoch, 1. Juli 2009

Abschiedsgeschenk

Heute habe ich ein besonderes Abschiedsgeschenk für Steffi fertiggestellt. Ich habe einen Ring aus einer Quarter-Dollar Münze von 1964 gebaut. Ein paar Fotos dazu könnt ihr in meinem Picasa-Album sehen. Warum eine Quarter-Dollar Münze von 1964 fragt ihr? Ich habe diese Münze gewählt, weil sie
  1. einen nicht allzugroßen Durchmesser hat
  2. aus 90% Silber und 10% Kupfer besteht
Das macht sie relativ weich und damit leichter bearbeitbar. Die ganze Prozedur hat ca. 3h gedauert: anbohren, Rand platt hämmern, schleifen, Innereien ausbohren, innen schleifen, polieren, fertig!
Steffi durfte den Ring allerdings bisher nur einmal kurz zum Anpassen tragen. Wann sie ihn endgültig bekommt, wird nicht verraten...
der Feind liest mit!


~Rob