Samstag, 28. November 2009

Blut, Schweiß und Schwefelgeruch

Die zweite und für mich bisher aufregendste Woche unseres grandiosen Neuseeland-Entdeckungstrips ist vorüber und somit ist es mal wieder an der Zeit, meiner Reisedokumentation einen weiteren Teil hinzuzufügen. Den Großteil dieser Woche habe ich im Tongariro National Park verbracht und da seit dem nicht viel passiert ist, werde ich mich nur auf diesen Teil der Woche beschränken. Es folgt mein, an mancher Stelle der Unterhaltung halber möglicherweise etwas überzogene Erfahrungsbericht 'Blut, Schweiß und Schwefelgeruch' (als wäre der Titel nicht schon überzogen genug...) über unsere dreitägige Wanderung um den 'Mt Ngauruhoe', auch bekannt unter den Namen 'Mt Doom' oder 'Schicksalsberg' aus den Filmen der 'Der Herr der Ringe' Trilogie:

Tongariro - Northern Circuit

Tag 1 - Gewaltmarsch

Dienstag 24.11.09

Gestern sind wir so spät auf dem Campingplatz in Whakapapa angekommen, dass das Registrierungsbüro schon zu hatte und wir uns auf eigene Faust eine geeignete Stelle zum Campen auf dem Zeltplatz suchen mussten. Nach kurzer Zeit war ein solcher gefunden und wir machten uns eilig an die Errichtung unseres Basecamps. Danach gab es Chilli Con Carne als letzte 'vernünftige' Mahlzeit der kommenden drei Tage und gegen Mitternacht wurde Bettruhe verordnet. Um 5.30 Uhr stand ich frisch und voller Vorfreude auf die bevorstehende Wanderung auf und begann damit, meine Sachen zu packen. "Bloß nicht zu viel mitnehmen!" lautete die Devise und so achtete ich darauf, nur das Nötigste einzupacken: frische Unterhose, 2 Paar frische Socken, kurze Hose, lange Hose, frisches T-Shirt, Pullover, Handtuch, Schlafsack, Zelt, wasserdichter Sack, Kamera, MP3-Player, 12 Müsliriegel, 12 kleine Packen Cracker mit Käsedip, 6 Karotten, 1.5l Wasser, 300g Pistazien, 350g Cashews.

Für die Allgemeinheit packte ich noch einen Topf und ein Glas Nutella ein. Mein Rucksack wog geschätzt irgendwas zwischen 15 und 20 Kilogramm. Um 6.00 Uhr Ortszeit waren dann auch alle aufgestanden und bauten in windeseile ihre Zelte ab. Wir spekulierten darauf, uns vom Campingplatz zu verdünnisieren bevor das Büro aufmacht. Es stellte sich heraus, dass diese Taktik ganz gut funktioniert und so sparten wir uns die Kosten für diese Nacht. Gegen 7.30 Uhr versammelten wir uns auf einem Parkplatz zum Frühstücken, Planen, Packen und um unsere Notdurft das letzte Mal auf einer richtigen Toilette zu verrichten. Bei acht Leuten dauern diese Geschichten natürlich etwas länger und gegen 10.00 Uhr brachen wir dann endgültig auf. Das Wetter sah nicht besonders gut aus: eine dichte Wolkendecke hing leicht nieselnd über uns. Die Sichtweite betrug ca. 500m, da die Wolkendecke allerdings sehr tief hing, konnte man von der Landschaft so gut wie gar nichts sehen (war aber auch nicht so schlimm, wie sich herausstellen sollte). Unser Weg begann mit einem kurzem Stück Buschland, gefolgt von einem kleinen Wäldchen. Dem Wäldchen folgte dann ein längeres, schier endloses Wegstück auf engen feuchten und dadurch äußerst tückischen Pfaden durch noch mehr Buschland. Aufgrund kleinerer logistischer Fehleinschätzungen zog sich die Gruppe schnell weit auseinander und wir liefen in zwei Vierertrupps durch das glitschige Buschland. Gegen Mittag lichteten sich langsam die Wolken und wir konnten uns ein erstes Bild von der Landschaft machen, durch die wir die nächsten Tage stapfen würden. Gegen 13.00 Uhr erreichten wir die erste Hütte und nutzten die Gelegenheit unsere Wasserflaschen nachzufüllen und eine kleine Mittagspause zu machen. Da unser Trupp ca. 30 Minuten vor dem zweiten Trupp an der Hütte ankam, dehnte sich diese Pause auf fast anderthalb Stunden aus (im Nachhinein gesehen war das vielleicht auch ganz gut so, denn der brutale Teil dieses Tages stand erst bevor). Der erste zermürbende Aufstieg des Tages führte über endlose Stufen (von der Art, bei der man immer mit dem gleichen Fuß auf der nächsten Stufe auftritt), die mich dazu zwangen den Weg nach oben in kleinere Abschnitte zu teilen und so suchte ich mich mir alle 200-300 Meter einen Punkt, an dem ich kurz Rast machen wollte (Meine Aufteilung sollte sich manches Mal als etwas zu optimistisch herausstellen und so musste ich auch mal vor meinem Zwischenziel Pause machen, wenn mein Puls jenseits der 200 kletterte und mein Atem in schnelles Keuchen überging...20kg Gepäck sind halt dann doch kein Pappenstiel). Oben angekommen eröffnete sich uns ein weites flaches Plateau, und der Ausblick auf den Mt Ngauruhoe und auf ein entspanntes Stück Marsch lies die Moral der Truppe wieder steigen.

Ebene vorm Schicksalsberg

Die Freude sollte allerdings nur von kurzer Dauer sein, denn der nächste, nicht ganz so lange, dafür aber umso steilere Aufstieg wartete schon. Von diesem Stück wollte ich mich allerdings nicht in die Knie zwingen lassen und so schnaufte ich nach oben wie eine alte Dampflok. 'Oben' war in diesem Fall der Rand des sogenannten 'Red Crater' der seinen Namen wohl der roten Farbe des Gesteins seiner Innenwände verdanken dürfte. Hier bemerkte ich auch zum ersten Mal, dass man sich tatsächlich am Fuß eines sehr aktiven Vulkans aufhält, wie der allgegenwärtige, beißende Schwefelgestank bewies. Da es ja (noch) kein Geruchsinternet gibt, muss dieses Schild als Beweis für den geneigten Leser dienen:

Vulkanismus ist kein Spaß

Hier oben bekamen wir auch zum ersten Mal die geballte Macht des Windes zu spüren und es fiel uns oft schwer geradeaus zu laufen. Wie sich herausstellen sollte hatten wir an dieser Stelle den höchsten Punkt der gesamten Wanderung erreicht. Das Panorama war wunderschön und man konnte von hier aus die ‚Emerald Lakes‘ unter uns sehen.

Emerald Lakes

Langsam wurde es dann auch schon Abend (17.30 Uhr) und da wir noch an keinem Schild mit einer Aussage über die Entfernung bis zur nächsten Hütte vorbeigekommen waren, machte ich mir langsam Sorgen, diese nicht mehr bei Tageslicht zu erreichen. Das einzige Schild, das wir bis dahin gesehen hatten besagte, dass es noch 2h30m bis zum Parkplatz der Hütte waren, von dem wir wussten, dass er ein Stück von der Hütte entfernt lag. Da wir nun nicht genau wussten, wie weit es denn eigentlich noch zur Hütte selbst ist und wir nur unzureichend für eine Nachtwanderung im Gebirge ausgerüstet waren, drängte ich darauf, etwas zügiger zu gehen. Der Abstieg vom ‚Red Crater‘ führte sehr steil über sehr lockere Kiesel, was diesen Teil des Weges sicherlich zum abenteuerlichsten Abschnitt der Wanderung machte. Unten angekommen fanden wir dann endlich das erlösende Schild, das uns die Entfernung zur nächsten Hütte gab: eine Stunde. Die Stimmung lockerte sich jetzt wieder ein bisschen, da klar war, dass wir es auf jeden Fall vor Sonnenuntergang zur Hütte schaffen würden. Der bevorstehende letzte Aufstieg des Tages erschien jetzt nur noch nebensächlich und halb so schlimm.

Oben angekommen führte unser Weg um einen Berg herum, an kleineren Schneefeldern vorbei und eröffnete uns ein atemberaubendes Panorama über Taupo.

Blick auf Taupo

Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir endlich völlig erschöpft um 19.00 Uhr die ‚Ketetahi Hut‘. Ein Teil der Gruppe entschied sich von vornherein, in der Hütte zu schlafen, während der Rest das Wagnis eingehen wollte, in Zelten zu übernachten. Also haben wir flink die Zelte aufgestellt um uns danach dem umwerfenden Sonnenuntergang hinzugeben.

Sonnenuntergang über Taupo

Tag 2 – Easy Going

Mittwoch 25.11.09

Der Wetterbericht sah für Mittwoch und Donnerstag Wolken mit Niesel voraus, der sich am Nachmittag bei Windstärke 6-7 sogar noch verschlimmern sollte. Dieser Umstand und komplette Erschöpfung, riesige Blasen und schmerzende Bänder sollten dazu führen, dass sich die Hälfte der Gruppe entschloss nicht mehr weiterzugehen und den Tag auf der Hütte zu verbringen, um sich am Donnerstag von einem Shuttle zurück nach Whakapapa zurückfahren zu lassen. Daniel, Matthias, Markus und ich konnte allerdings nichts schocken, denn für uns war von vornherein klar, dass wir den kompletten Weg gehen wollen. So machten wir uns um 10:00 Uhr auf den Weg zur nächsten Hütte, der ‚Waihohonu Hut‘.

Zunächst mussten wir ca. anderthalb Stunden zurück in die Richtung laufen, aus der wir gerade gekommen waren – bis zu den ‚Emerald Lakes‘. Von hier begann dann ein ziemlich rutschiger Abstieg, an dampfenden Schwefelquellen vorbei hinab in eine surreale Ebene, übersät mit Formationen aus scharfkantigem Vulkangestein. Wenn nicht der Wetterbericht komplett versagt hätte (zumindest was die Wolkensituation anging) und die Sonne nicht den ganzen Tag vom Himmel gebraten hätte, hätte man tatsächlich behaupten können, man wäre durch Mordor spaziert.

Heiße Schwefelschwaden

Als wollte sich der Schicksalsberg noch einmal von uns verabschieden, hörten wir auf diesem Teil des Weges zwei Mal ein lautes tiefes Grollen, wie von einem heraufziehenden Gewitter. Da allerdings keine Wolke weit und breit am Himmel zu entdecken war, schlossen wir darauf, dass es wohl vulkanischen Ursprungs gewesen sein muss, da es für einen Steinschlag zu kurz war.

Der Rest des Weges verlief ziemlich unspektakulär über eine weite Ebene und so schaltete ich in ein angenehmeres Wandertempo, um die Hütte möglichst schnell zu erreichen. Um 16.00 Uhr, ca. eine Stunde vor dem Rest des Rests der Gruppe, kam ich dann auch schon an und begann, den anbrechenden Abend auf der Terrasse zu genießen.

Wieder einmal verabschiedete sich der Tag mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, diesmal hinter dem ‚Mt Ruapehu‘, dem ‚Vater der Berge‘.

Mt Ruapehu beim Sonnenuntergang

Mein laienhaftes Expertenwissen im Fachbereich der Astronomie erlaubte mir den blitzschnellen Schluss, dass der Sonnenaufgang ja theoretisch genau auf der anderen Seite stattfinden müsste und so entschloss ich mich, am nächsten Tag vor Sonnenaufgang aufzustehen und einen, hoffentlich in dramatisches Licht getauchten, Berg fotografieren zu können.

Tag 3 – Extrem Gesichtspeeling

Donnerstag 26.11.09

Tatsächlich wachte ich am nächsten Tag ca. 5.30 Uhr auf und begab mich auf den Weg zu einem geeigneten Aussichtspunkt, um dem Sonnenaufgang beizuwohnen und ich sollte nicht enttäuscht werden. Über dem Berg hing eine gespenstige Schleierwolke, die fast die Form eines gigantischen Manta-Rochens hatte. Dieses ganze Gebilde wurde dann langsam in rosa-oranges Licht getaucht.

Mt Ruapehu bei Sonnenaufgang

Wieder einmal machten wir uns dann um 10.00 Uhr auf, zurück zum Anfang unserer Reise – nach Whakapapa. Bei Windstärke 7 mussten wir die erste Stunde fast komplett mit geschlossenen Augen laufen, weil uns der Wind unablässig Sand entgegen schleuderte. Fotos gibt’s es daher von diesem Tag auch nicht viele, da ich keine Lust auf eine Linse aus Milchglas hatte. Hier ist nur ein kleiner Eindruck von dem, was sich uns bei einem Blick zurück bot, nachdem wir durch das gröbste durch waren.

Sandsturm bei Windstärke 7

Der Rest des Weges verlief wiederum sehr gelassen und nachdem wir an den ‚Taranaki Falls‘ waren wir gegen 14.30 Uhr auch schon zurück in Whakapapa. Da der Shuttle den zurückgebliebenen Rest erst gegen 15.00 Uhr einsammeln sollte, entschlossen wir uns den Erfolg mit einem verdienten Bier auf der Terrasse des örtlichen Pubs zu begießen.

Fazit:

Das überflüssigste Gepäckstück: Handtuch, dicht gefolgt von frischen Klamotten (allerdings auch nur, weil es nicht geregnet hat – sonst hätte die Sache wohl anders ausgesehen und mein Sonnenhut wäre hier gelandet)

Wichtigstes Gepäckstück: Schweizer Taschenmesser, dicht gefolgt von feuchten Reinigungstüchern und meiner Kopflampe, die ich für $12 im Supermarkt erworben habe - achja und Sonnencreme, -hut –und Brille natürlich.

So, das war’s dann auch schon wieder. Wer es bis hier geschafft hat zu lesen, hat meinen höchsten Respekt verdient. Schließlich habe ich es mal wieder geschafft, 4 Seiten voll zu kritzeln und knappe 1.850 Wörter zu schreiben. Morgen (Sonntag) setzen wir um 8.00 Uhr auf die Südinsel über. Wann ich dort wieder die Möglichkeit bekomme einen Blog-Eintrag zu verfassen, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ich hoffe, ich kann mal was von mir lesen lassen während der nächsten drei Wochen.

Bis dann,

~Rob


P.S.: Hier noch ein Bonus-Foto vom Robert aufm Surfbrett:


Montag, 23. November 2009

Surfen, Orcas, schlechtes Wetter

Die erste Woche unseres Road-Trips quer durch Neuseeland ist vergangen und ich sitze gerade am wunderschoenen Lake Taupo in einem Internet-Cafe und schreibe meinen ersten Bericht. Bitte verzeiht die Umschreibung der Umlaute, aber Zeit ist Geld, vor allem in einem Internet-Cafe. Deshalb wird dieser Eintrag auch nicht allzulang - dafuer gibts umso mehr Fotos!

Station 1: Coromandel

Am spaeten Montag Nachmittag machten wir (8 Leute, 2 Autos, 6 Zelte) uns auf den Weg auf die Coromandel Halbinsel. Das Wetter war eher maessig, dafuer hat es zumindest nicht geregnet. Wir kamen nach Einbruch der Dunkelheit auf einem Zeltplatz in Whitianga an, auf dem wir dann unser Nachtlager aufschlugen.
Von dort machten wir uns am Dienstag auf, um die naeheren Attraktionen zu besuchen. Zunaechst besuchten wir den 'Hot Water Beach' - einen der vier gefaehrlichsten Straende Neuseelands (Felsen, starke Stroemung, etc.). Hier kann man an einem kleinen Strandabschnitt Loecher graben, aus denen dann heisses Wasser sickert. Das Wasser ist sogar in der Tat so heiss, dass man sich ziemlich leicht verbruehen kann, wenn man nicht aufpasst.
Danach fuehrte uns unser Entdeckungstrip zur 'Cathedral Cove', einem riesigen Loch in den Klippen an der Kueste Coromandels. Nach etwas Entspannung am Strand, begaben wir uns auf den Weg nach Coromandel "City", wo wir eine weitere Nacht in Zelten verbrachten.
Wir wollten allerdings nicht nur auf den touristisch ausgetretenen Pfaden wandeln und so entschlosen wir uns am Mittwoch an die Nordspitze Coromandels zu fahren, um an der 'Fletcher Bay' auf einem DOC-Campingplatz zu schlafen (DOC heisst 'Department of Conservation' und bietet billige Campingplaetze an - meisst ohne warme Duschen oder sonstige Luxus-Einrichtungen).
Der Weg dorthin fuehrt sehr abenteuerlich ueber enge, verwundene Schotterpisten. Als waere das nicht schon schlimm genug, fing es auf dem Weg dorthin auch noch in Stroemen an zu regnen. Ploetzlich hielt das zweite Auto unseres 'Convoys' an und wir befurchteten schon eine Panne, als wir die Leute hinter uns wild gestikulierend auf das Meer deuten sahen. Und da sahen wir sie: eine Gruppe Orcas. Keine 100m von uns entfernt schwamm eine ganze Orca-Familie an uns vorbei...in freier Wildbahn.
In Fletcher Bay angekommen hatte sich das Wetter wieder gebessert (bewoelkt aber ohne Regen) und wir bauten erneut unsere Zelte auf. Wir unternahmen dann noch eine kleine Wanderung auf dem 'Coromandel Coastal Walk'. Ich konnte mich allerdings nicht damit begnuegen, auf einem festen Weg zu laufen und entschied mich daher, mich von der Gruppe zu trennen und auf einen ca. 250m hohen Gipfel an den Klippen zu klettern, von dem ich mir ein sehr schoenes Panorama erhoffte. Der Aufstieg war tatsaechlich steiler als erwartet, lohnte sich aber sehr:



Am naechsten Tag ging es dann auch schon Richtung Raglan. Auf dem Weg dorthin sahen wir abermal Orcas... scheint hier wohl normal zu sein.

Station 2: Raglan

Am Donnerstag ging es dann nach Raglan, wo wir am Freitag einen Surfkurs besuchten - Bilder dazu folgen. Ich kann nur sagen, es war ein Heidenspass und super anstrengend. Das Wetter war mal wieder bescheiden.

Station 3: Rotorua

Am Samstag fuehrte uns unsere Reise nach Rotorua, DIE Maori-Kultstaette und dem entsprechend hoch von Touristen frequentiert. Ausserdem ist die Gegend geologisch sehr aktiv und so gibt es mitten in der Stadt einen Park mit blubbernden Schwefelquellen:


Der Grossteil der Gruppe entschied sich, Kultur zu geniessen und besuchte eine Maori-Vorfuehrung. Ich war allerdings nicht dabei und kann euch daher nicht berichten, wie es war.
Die Nacht verbrachten wir auf dem Weg zu unserer naechsten Station auf einem weiteren DOC-Campingplatz. Dieserliegt wunderschoen idyllisch an einem See, weit abseits der ueblichen Touristenstrecken. Dafuer mussten wir allerdings komplett auf fliessendes Wasser verzichten, was dann auch erklaerte, warum wir fast komplett allein dort waren. War aber auch nicht schlimm, denn dafuer hat uns diese Uebernachtung nichts gekostet und Wasser gibts ja im See genug.

Station 4: Taupo

Am Sonntag erreichten Taupo. Hier befindet sich auch der 'Lake Taupo' einer oder gar der groesste See Neuseelands. Hier klaerte sich auch zum ersten Mal seit einigen Tagen der Himmel, was uns unseren ersten schoenen Sonnenuntergang bescherte:


Die Nacht verbrachten wir auf einem kostenlosen Zeltplatz, direkt am Fluss (natuerlich mal wieder ohne fliesendes Wasser):


Das Bild gibt es nicht ganz her, aber der Fluss ist so klar, dass man vom Ufer auf seinen geschaetzt 3m tiefen Grund schauen kann. Ausserdem laufen hier Enten mit frischen Kueken zwischen den Zelten rum und schwarze Schwaene auf dem Fluss.
Heute (Montag) war dann endlich mal wieder Waschtag und so duschten wir uns in originaler Backpacker-Manier auf einer oeffentlichen Toilette und wuschen unsere Klamotten in einem Laundry-Service. Heute Nacht schlafen wir vorraussichtlich in Whakapapa (lustiger Name, vor allem wenn man bedenkt, das 'Wh' als 'F' ausgesprochen wird), um dann eine dreitaegige Wanderung durch den Tongariro National Park zu unternehmen. An den Bergen hier wurde auch schon Herr der Ringe gedreht...

So, es wird spaet und wir wollen ja unsere Zelte nicht wieder im Dunkeln aufbauen... Hoffe es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler enthalten und mein kurz gefasster Schreibstil ist nicht zu langweilig...
~Rob

Freitag, 13. November 2009

Genzenlose Freiheit

Die Prüfungen sind geschafft (mit durchwachsenen Resultaten) und unsere Tage in Auckland neigen sich dem Ende zu. Was folgt, sind 5 Wochen auf den Straßen, Stränden und Bergen Neuseelands. Die Route wird uns zunächst nach Coromandel an einige der schönsten Strände der Welt führen, gefolgt von einem Einführungskurs im Surfen in Raglan.
Gegen Ende November werden wir dann auf die Südinsel übersetzen, um in den spektakulären Landschaften an der Westküste wandern zu gehen. Ich liebe das Wandern, gerade im Hochgebirge und freue mich deshalb besonders auf diesen Teil unserer Reise.
Ich werde versuchen, den Blog einigermaße regelmäßig auf dem aktuellen Stand zu halten - je nach Internetcafé-Dichte.
So, nu muss ich Sachen packen.

Hier noch die Route (so oder so ähnlich):


South Island auf einer größeren Karte anzeigen

~Rob