Montag, 13. Juli 2009

Report Nr.1

Tag 1
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Sydney sind wir gestern gegen 13.00 Uhr Ortszeit in Auckland angekommen. Ich kann also jetzt behaupten, ich wäre schonmal in Australien gewesen. Das Wetter war saumäßig: schweinekalt und starker Wind, vermischt mit Nieselregen. Nach unserer Ankunft haben wir uns per Taxi in unsere Unterkunft (Unilodge) chauffieren lassen. Das war zwar im ersten Augenblick etwas befremdlich, aber nach den ersten Schweißausbrüchen in Todesangst beim Überholen und Abbiegen hatte man sich dann an den Linksverkehr gewöhnt. Dieser kann allerdings für uns nicht-linksfahrende Fußgänger ziemlich gefährlich werden, denn man ist schließlich gewohnt erstmal nach links zu gucken und dann schonmal den ersten Schritt auf die Straße zu machen...

In Unilodge angekommen waren wir leider zu spät und die Rezeption hatte schon geschlossen. Glücklicherweise gab es allerdings eine Emergency-Beauftragte, die wir angerufen haben, damit sie uns in unser Appartment bringt. Habt ihr euch die Fotos auf der Homepage von Unilodge angesehen? So sieht unser Appartment aus - NICHT! Es ist, sagen wir mal, funktionell eingerichtet. Dazu aber später vielleicht mehr. Soviel vorweg: ein Wasserhahn der lieber vorsichtig betätigt werden will und zwei klitzekleine Radiatoren, die uns in der Nacht vor dem Erfrieren in unseren Betten ohne Bettzeug bewahren. Naja halb so wild dachte man sich und so stiefelten wir los, in der Annahme in einer großen Stadt wie Auckland sollte es doch Supermärkte wie Sand am Meer geben, aber: Pustekuchen. Nach ca. einer Stunde müden Dahinschlenderns durch Auckland City haben wir es erstmal aufgegeben einen von einem Einheimischen beschriebenen Supermarkt zu suchen. So haben wir uns erstmal mit einer Grundversorgung (Kekse, Wasser, Sprite) in einem der Zahlreichen Convenience Stores (oder in deutsch: Kiosk) eingedeckt und bei Burger King Abendbrot gegessen. Als wir dann zurück im Appartment waren, beschlossen wir den Radiatoren noch etwas Zeit zu geben, das Wohnzimmer auf eine erträgliche Temperatur zu bringen und rafften uns noch einmal auf um in die Richtung zu gehen, die uns der Kiwi genannt hatte. Zu unserem Erstaunen betrug der Weg dann tatsächlich keine 10 Minuten und der Supermarkt hat 24/7 geöffnet. Sehr praktisch das.
Die Preise sind etwa vergleichbar mit unseren, Bier und Tomaten sind allerding fast doppelt so teuer (dafür sind Kiwis billig, aber wer braucht die schon?). Beim Einkaufen bin ich dann fast im Stehen eingeschlafen und das ist keine Übertreibung - ist aber auch kein Wunder nach 53h ohne Schlaf.

Tag 2
Nachdem der erste Tag in Auckland, auch dank Übermüdung, einen eher ernüchternden Eindruck hinterlassen hatte, versuchte die Stadt uns heute mit einem wunderschönen Wetter wieder gnädig zu stimmen.
Wir sind um sieben aufgestanden und der Himmel war strahlend blau und die ganze Stadt leuchtete orange von einem wunderschönen Sonnenaufgang. Nachdem Auckland gestern abend etwas bedrohlich aussah (kein Wunder: unbekannte Stadt, dunkel, müde, schlechtes Wetter, überall Asiaten...) zeigte sie sich heute von ihrer besten Seite. Die Architketur ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unbedingt hässlich. Dass die Stadt so wirkt als wäre man ein Sack Bauklötze umgefallen, liegt wahrescheinlich daran, dass sie auf teilweise sehr steilen Hügeln erbaut wurde - Fotos liefere ich nach.
Um 8.45 Uhr begann der Orientation Workshop für die Study Abroad Studenten, bei dem uns dann erklärt wurde, wie der Hase hier so läuft und was man tun kann und was nicht. Jetzt sitze ich im Computer Lab und schreibe diesen Beitrag. Das hat ziemlich gedauert, denn man ahnt ja gar nicht, wie viele Umlaute man eigentlich verwendet. Ich musste jeden Umlaut aus dieser Liste kopieren:

  • äöüÄÖÜß

Das kann auf Dauer doch ziemlich nerven. Deshalb mache ich hier auch Schluß. Ich bin guter Dinge und alles wird gut (vorausgesetzt wir finden jetzt einen Laden, der uns Bettzeug verkaufen kann...).

~ Rob

2 Kommentare:

  1. Ofcourse in Australia everywhere you go, you will find asian people. That continent is in the near from asian, that's way... hahahha...

    btw how are you mate? how's the girls there?

    regards from Berlin-Blankenburg
    olfri

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  2. schön, dassde jut anjekommen bist... mit dem wetter biste wohl anjeschmiert... und wenn de nach good old germany zurück kommen tust... da iss das wetter genauso, also hoffe auf besserung und lass dir die kiwis schmecken. lg fabian

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